Weihnachstdankopfer 2023
„Das ist für dich!“ – So oder mit ähnlichen Worten haben wir wahrscheinlich alle schonmal was verschenkt. Ganz oft war es etwas, das wir extra für den Beschenkten passend ausgesucht hatten. Oder etwas, das er sich gewünscht hatte oder brauchte.
Das letzte gefällt mir besonders gut: Etwas zu verschenken, von dem ich weiß, dass es jemand braucht. Ja, ich weiß, das ist eine sehr „männliche“ Sichtweise. Nicht jede Frau wird sich über einen Staubsauger freuen (und bevor Gerüchte aufkommen: Das schreibe ich nicht aus eigener Erfahrung!). Unser Sohn hat sich bisher meist etwas gewünscht, was er brauchte und wir haben es ihm geschenkt – Freude auf beiden Seiten.
Ich habe immer noch gewisse Hemmungen, unverblümt einen Dankopferaufruf zu schreiben. Auch wenn wir gerade über zurückgehendes Spendenaufkommen reden, ist uns bewusst, dass viele Geschwister auch viel geben. Dafür sei euch an dieser Stelle ein Dankeschön gesagt; von Herzen und nicht nur, weil es sich gehört! Mit dem, was ihr gebt, ermöglicht ihr die Arbeit an verschiedenen Stellen. Vieles würde nicht ohne eure Mitarbeit und ohne eure Spenden gehen.
Mit diesem Dankopferaufruf schreiben wir so eine Art Wunschzettel. Wir benennen, was wir wirklich brauchen, damit die Arbeit im Verband und den Orten getan werden kann. An so mancher unbesetzten oder nicht gerade üppig dimensionierten Stelle wird klar, dass wir eigentlich investieren müssten. Andererseits können wir auch nur ausgeben, was wir haben. Mit eurem Weihnachtsdankopfer könnt ihr weitergeben, was dringend benötigt wird. Das kann keiner einfordern; es bleibt ein Wunsch. Umso größer ist die (Vor)Freude und Dankbarkeit über alles, was dann zusammenkommt.
Wir beten, dass es Ende dieses Jahres generell Grund zu Freude und Dankbarkeit gibt. Ich hoffe sehr, dass wir erleben, wie unser himmlischer Vater uns versorgt – als Verband und als Privatpersonen. Zu Weihnachten wird gern Philipper 4 gelesen: Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch! Hier ist die Rede von Freude darüber, was wir durch Jesus geschenkt bekommen haben. Ist diese Freude für uns so präsent, dass sie die in den folgenden Versen ausgeführten Auswirkungen hat: Güte, Sorglosigkeit und Dankbarkeit? Diese drei Dinge drücken sich sicherlich nicht nur in Spenden aus. Aber eine Möglichkeit wäre es.
Herzlichen Dank und Gottes Segen
Frank Hecker
Schriftführer im Vorstand des SGV