Erlebte Gebetserhörung

Hey, mein Name ist Theresa und ich möchte euch gern von meiner wohl wichtigsten Gebetserhörung erzählen.

Als ich 16 Jahre alt war, war ich sehr gefangen in Depressionen, Sinnlosigkeit und Selbsthass. Damals kannte ich Jesus nur vom Hören-Sagen. An einem Abend hatte ich so eine Leere und gleichzeitig so einen Schmerz in mir, dass ich zu Gott sagte: „Wenn es dich wirklich gibt, dann schick mir jemanden, der mich lieben kann, mir helfen kann, der mir raushilft. Sonst werde ich mein Leben beenden. Ich halt‘s nicht mehr aus.“ Es war Ostersamstag. An dem Abend bin ich zu einem Freund gegangen, weil wir da die Nacht durchmachen wollten um am nächsten Morgen zum Osterspaziergang zu gehen. Mein jetziger Mann war auch da, und aus irgendeinem Grund wollte ich ihn küssen. Während des Kusses hatte ich nur Lobpreislieder im Kopf und wusste in dem Moment, diesen Jungen werde ich heiraten. Es wird ein Morgen geben.

Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, ich hätte in dieser Nacht Jesus mein „Ja“ gegeben. Das hat noch lange Zeit gedauert.

Gott hat so um mich gekämpft und immer wieder hat er mir seine Liebe bewiesen.

Heute darf ich wissen, dass ich sein geliebtes Kind bin. Dass Er mich mit allem Zerbrochenen und Ganzen will. Dass er mich sieht und mich nie im Stich lässt. Das war wohl für mich das Schwerste: zu akzeptieren geliebt zu sein.

Es gab so viele Gespräche mit ihm und Gebetserhörungen, aber diese war der Anfang von meiner Reise mit ihm. Wenn ich rückblickend auf mein Leben schaue, sehe ich so viele Momente, die mich hätten von Jesus trennen können. Meine Großeltern beten jeden Abend für mich, für meine Tanten, meine Cousinen, Geschwister und Eltern und für die ganze Familie. Ich bin fest überzeugt, dass die Gebete erhört werden und Gebet nie sinnlos ist, auch wenn wir es manchmal nicht sehen. Jetzt darf ich einen wunderbaren Ehemann und drei großartige Kinder haben. Ein Leben voller Hoffnung und Zuversicht und Sinn. Gott ist großartig, er liebt dich und er ist in jeder Lebenslage da, selbst wenn das Leben sinnlos erscheint.

 

Theresa Beckert
LKG Zschopau

 

 

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Bildnachweis:  Ri Butov / pixabay.de