Warten Sie auch?

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Ich warte vorm Dönerladen meines Vertrauens. Da stellt sich ein Mann hinter mich und fragt: »Warten Sie auch?« Was für eine Frage? »Nein, ich zähle die Pflastersteine!« Natürlich warte ich darauf, bedient zu werden. Aber wer wartet schon gern. Warten Sie gern? Ich bin kein Wartetyp.

Von einem der geduldig wartet, berichtet die Bibel:

»Damals lebte in Jerusalem ein Mann namens Simeon; er wartete auf den Trost Israels.« (Lukas 2,25)

Manchmal wurde Simeon gefragt: »Sie machen den Eindruck, als ob Sie auf etwas warten?« Simeon antwortete: »Ja, ich warte! Aber nicht auf etwas, sondern auf jemanden.« »Aber auf wen warten Sie denn?« Strahlend antwortete Simeon: »Auf den Trost Israels! Auf den Erlöser.«

Hatte ihm das Leben so übel mitgespielt, dass er auf einen wartet, der ihn tröstet? Nein, das war es nicht. In seinem Leben hatte Simeon eine Entdeckung gemacht. Tief in seinem Herzen regiert die Verzweiflung. Lebensängste, Schuld und Versagen, Hochmut, Neid und Gier bedrückten ihn.

Simeon wusste durch die Bibel, dass es Erlösung aus dieser Verzweiflung nur durch Gott geben kann. Er muss handeln.

Und er tut es und sendet seinen Sohn, den Erlöser Jesus, in unsere Welt. Die Advents- und Weihnachtszeit erinnert uns daran.

Jesus löst uns von allem, was uns niederdrück und verzweifeln lässt. Veränderung gibt es, wenn Sie sich an ihn wenden und beten:

»Komm, o mein Heiland Jesu Christ,

meins Herzens Tür dir offen ist.

Ach zieh mit deiner Gnade ein;

dein Freundlichkeit auch uns erschein.«

Wenn Jesus einzieht, weicht die Dunkelheit dem Licht; die Verzweiflung der Freude.

Warten Sie nicht länger!

 

Gunder Gräbner

Evangelist des Sächsischen Gemeinschaftsverbandes, Chemnitz