Polierte Fundstücke des Alltags

Unter diesem Titel veröffentlicht Lebensberaterin Christina Ott, die ursprünglich aus dem Sächsischen Gemeinschaftsverband stammt, einen vierteljährlichen Newsletter. Annett Leistner hat dazu bei ihr nachgefragt.

Was treibt dich an, diesen Newsletter zu schreiben?

Über Infos und Einladungen hinaus möchte ich stärkende Rationen weitergeben, so wie jemand auf einer Wanderung seinen Müsliriegel halbiert. Oder großzügig seine Nusspackung öffnet und etwas in die Hände der Mitwanderer verteilt. Denn wir alle brauchen Energie und neue Kraft. Gemeinsam
sind wir besser unterwegs.

Was bedeuten die Geschichten und Hinweise, die du weitergibst, für dich?

Ich schaue gern hin, spüre nach und suche Sinnzusammenhänge. Deshalb lautet mein Anspruch, dass ich Fundstücke des Alltags poliere und sie ins Licht der Psychologie und des christlichen Glaubens halte, bis sie beginnen zu funkeln. Die Idee kam mir durch das Sprichwort „Betrachte immer die helle Seite der Dinge. Und wenn sie keine haben? Dann reibe die dunkle, bis sie glänzt!“ (Verfasser unbekannt). Darin möchte ich mehr und mehr Expertin werden und andere anstecken. Es fasziniert mich, auf welche Schätze man dabei stoßen kann.

Wie wählst du aus, was du „behalten“ und weitergeben möchtest und was nicht?

Negatives wird unablässig geteilt … Da stimme ich nicht ein, denn es hilft niemandem weiter und verdirbt die Wahrnehmung.

Ich möchte Gedanken in eine dankbare und tiefsinnige Richtung anstoßen, die sich als Geländer für den Alltag eignen.

In Alltagserlebnissen läuft bei mir fast immer ein Sensor mit, der die Geschehnisse auf ihre Bedeutung abscannt. Auf diese Weise lerne ich dazu und entwickle mich weiter. Das ist eher Herzensbildung als Kopfwissen. Was wir wichtigmachen, können wir besser behalten. Durch Aufschreiben oder Weitererzählen prägt sich das Ganze noch mehr ein.

Was hat euer Buch „Was lange gärt, wird endlich Mut“ mit dem Thema zu tun?

Genauso wie in meinem Buch „Unvollkommen glücklich“ wird darin in bildreicher Sprache, mit Erklärungen und Metaphern die Blickrichtung auf Gutes gelenkt: Gutes in unserem Leben und aus der Quelle des christlichen Glaubens. Auch Jesus hat in praktische Alltagsbeispiele verpackt, was er sagen wollte. Gutes behalten zu können ist Entscheidung und Training.

 

Christina Ott

Nürnberg, Lebensberaterin

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Bildnachweis: JenniferStr / pixabay.de