Im neuesten Fantasy-Film von James Cameron, »AVATAR – The Way of Water«, sagt ein Vater lobend zu seinem Sohn: »Sohn, ich seh Dich!« Selbst in einer andersgläubigen und gottvergessenen Welt, scheinen wir Menschen das zu brauchen. Wir möchten als Mensch gesehen, als Person beachtet werden.

Die Bibel berichtet von einer jungen, schwangeren Frau auf der Flucht. Sie war nicht ganz schuldlos an der unerträglichen Situation in ihrem Zuhause. Sie hielt es schließlich nicht mehr aus und flüchtete in die Wüste. Dort in der Einsamkeit begegnet ihr Gott und sie stellt staunend fest:

(Wort für das Jahr 2023)

»Du bist ein Gott, der mich sieht!«

(1. Mose 16,13)

Die, die Macht und Einfluss für sich beanspruchen, interessieren sich für die Massen. Die Mehrheit wollen sie für sich gewinnen. Sie wollen bejubelt und verehrt werden. Das Volk soll an ihren Lippen hängen, willig das tun, was sie vorgeben. Der Einzelne wird übersehen. Für sie ist sein Wohlergehen bedeutungslos. Der fällt nur auf, wenn er sich der Masse widersetzt und »aus der Reihe tanzt«. Solche Störenfriede, das lehrt die Geschichte, werden dann häufig ignoriert, isoliert und gelegentlich liquidiert.

Bei Gott aber gehen wir nicht in der Masse unter. Er sieht jeden einzelnen. Er beobachtet, belauert, kontrolliert nicht!

Er sieht!

Er sieht unsere Lebenssituation.

Er sieht unsere Fragen, Ängste und Nöte.

Er sieht unsere Hilflosigkeit.

Er sieht unsere Schuld, die uns möglicherweise in eine schwierige Situation gebracht hat. Bei der jungen Frau waren es Stolz und Überheblichkeit, die letztlich zur Flucht führten.

Gott sieht liebevoll auf uns. Deshalb hat er seinen Sohn Jesus zu uns gesandt. Jesus ist es, der unsere Lebens- und Schuldfragen klären kann.

Deshalb wenden Sie sich an den, der uns sieht! Er kann uns helfen, trösten, retten. Er gibt uns die Kraft Schweres zu tragen, ohne zu verzweifeln. Und wenn wir ihn um Vergebung unserer Schuld bitten, dann wird uns um Jesu willen vergeben und ein neues Leben ermöglicht. Die junge Frau hat das erlebt. Sie musste umkehren und durfte in ihr Zuhause zurückkehren.

Gott sieht uns! Ein Trost- und Ermutigungswort nicht nur für dieses Jahr.

Lassen Sie sich nicht von den Bildern des Alltags, der Not und Schwierigkeiten gefangen nehmen.

 

Gott hat die Macht Lebenssituationen zu verändern!

Gott befreit uns von unserer Sünde!

Der lebendige Gott sieht uns!

Nur bei IHM sind wir an-gesehen!

 

Gunder Gräbner

Evangelist des Sächsischen Gemeinschaftsverbandes, Chemnitz